Buschkauler Feld endgültig beschlossen
Das Buschkauler Feld ist jetzt ein rechtskräftiger Bebauungsplan. Am Donnerstag den 25.2.2021 hat der Rat der Gemeinde Alfter die Satzung gegen unsere Stimmen beschlossen.
Wir haben den Prozess über Jahre konstruktiv begleitet.
Bereits 2016 verteilten wir ein Flugblatt in jeden Briefkasten in Witterschlick, indem wir die Größe des Baugebietes auf einer Karte zeigten. (s.Bild) Spätestens damit war die Bürgerschaft in Witterschlick über die Pläne informiert. Der dadurch erzeugte politische Druck wirkte mit auf die dann folgende (leider immer noch nicht ausreichende) Verkleinerung des Baugebietes um ca. ein Drittel.
2016 beantragten wir, dass das nötige Seniorenheim für Witterschlick in dieser Fläche realisiert werden soll. Der Rat folgte unserem Antrag.
Trotzdem blieben unsere Kritikpunkte und immer noch nicht gelöste Probleme
Verkehrschaos absehbar
Schon von Anfang an gab es keine Lösungen für die zusätzlich entstehenden Verkehrsprobleme. Das hat sich nicht geändert. Auch der Kreis bemängelt die unzureichende Aussagekraft des Verkehrsgutachtens.
Dazu kommt: Die im Flächennutzungsplan geplante Trasse für eine Ortsumgehung in Witterschlick wurde gestrichen, ohne das es eine Alternative gibt. Die vom Verkehr belasteten Anwohner in Witterschlick werden ohne Hoffnung auf eine Lösung alleine gelassen.
Keine Wirtschaftlichkeitsberechnungen
Bis heute gibt es keine klare und valide Aussage zur Wirtschaftlichkeit für dieses Vorhaben. Ob Alfter im Haushaltssicherungskonzept die notwendigen Aufgaben ohne weitere Grundsteuererhöhung leisten kann, ist zumindest fraglich.
Keine Nachhaltigkeit beim Flächenverbrauch
Das Gebiet ist viel zu groß – und selbst nach Landesrechnung nicht nachhaltig im Flächenverbrauch. Der für Alfter als verträgliche geltende Dichtewert wird um 25% überschritten.
Wertvolle Parabraunböden im Plangebiet
Im Buschkauler Feld befinden sich hochwertige Böden für die Landwirtschaft. Die Forderung vom Kreis, besonders geeignete Böden nur im notwendigen Umfang in Anspruch zu nehmen, wird von der Gemeinde Alfter einfach ignoriert.
Es ist die Aufgabe von Politik, nachhaltig mit den vorhandenen Freiräumen umzugehen. Große Baugebiete auf landwirtschaftlich hochwertigen Böden sind nicht mehr zeitgemäß.