Baugebiet Steinling in Gielsdorf kommt nicht – Villehang erfolgreich geschützt

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Baugebiet Steinling in Gielsdorf kommt nicht – Villehang erfolgreich geschützt

Die Zukunft der Gemeinde Alfter liegt in einer Steigerung der Lebensqualität in den Ortschaften. Eine angemessene Ortsentwicklung und ein Auffüllen von Baulücken sind hier der rich ...

Die Zukunft der Gemeinde Alfter liegt in einer Steigerung der Lebensqualität in den Ortschaften. Eine angemessene Ortsentwicklung und ein Auffüllen von Baulücken sind hier der richtige Weg.

Eine weitere Bebauung des Villehanges lehnen wir aus den Erfahrungen der Vergangenheit grundsätzlich ab. Die Frage der verkehrlichen Erschließung durch die darunter liegenden Wohngebiete birgt Konfliktpotential. Auch die Frage des Hochwasserschutzes ist am Villehang brisant.

Aus diesen Erwägungen sind wir gegen eine Bebauung im beantragten Bereich „Am Steinling“.

Wir haben uns im Rat immer gegen eine zukünftige Hangbebauung ausgesprochen. Auch wenn noch im Jahr 2007 (zwei Jahre bevor wir in den Gemeinderat gewählt wurden) Teile der Flächen im Breich Steinling im Flächennutzungsplan von der damaligen Ratsmehrheit als Flächen für Wohnbebauung ausgewiesen wurden, und damit bei den Anwohnern eine gewisse Erwartung an eine Bebauung entstanden ist, ist zu sagen, dass ein weiteres Bebauungsplanverfahren erforderlich ist, um Planungsrecht im dortigen Bereich zu schaffen.

Die Hochwasserereignisse aus den Jahren 2008 und 2011 in Alfter Ort lassen nur diesen Schluss zu, da der Zusammenhang zwischen versiegelten Flächen und damit einhergehenden fehlenden Versickerungsflächen als ein wesentlicher Grund dieser Hochwasserereignisse anzusehen ist. Die durch ein Planungsbüro ermittelten wesentlichen Sicherungsmaßnahmen, die Hochwasserereignisse vergleichbarer Art für den Ort-Alfter „lindern“ können, sind nur zum geringen Teil umgesetzt; u.a. sind noch vier weitere Hochwasserrückhaltebecken im Hangbereich notwendig.

Mit einem Patt im Ausschuss konnte das Baugebiet Steinling vorerst verhindert werden. Es ist aber damit nicht endgültig vom Tisch.