FREIE WÄHLER Alfter fordern Maßnahmenplanung zur flächendeckenden und zeitgemäßen Versorgung mit schnellem Internet

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FREIE WÄHLER Alfter fordern Maßnahmenplanung zur flächendeckenden und zeitgemäßen Versorgung mit schnellem Internet

Breitbandanbindung an das Internet ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Die Rheinschiene zwischen Köln und Bonn gehört zu den am Besten versorgten Gebieten in Deutschland. N ...

Breitbandanbindung an das Internet ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Die Rheinschiene zwischen Köln und Bonn gehört zu den am Besten versorgten Gebieten in Deutschland. Nur wenige Kilometer weiter in Alfter ist allerdings digitale Provinz. Die Annahme, der Markt würde eine ausreichende Versorgung sichern, hat sich als falsch erwiesen.

Unterversorgung ist ein Grundproblem der gemeindlichen Infrastruktur
Bisher wurde das Thema Breitbandversorgung in Alfter bei Planungen in der Vergangenheit oft vernachlässigt und nun meist als Frage eines Defizits der Wirtschaftsförderung diskutiert. Breitbandversorgung spielt aber eben keineswegs nur für das Gewerbe eine Rolle, sondern auch und gerade für das Leben vieler Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde – die Tendenz ist steigend. Breitband ist heute alltägliche Infrastruktur – genau wie es z.B. Straßen sind. Das Problem: Die technischen Anforderungen steigen täglich, aber in großen schon jetzt unterversorgten Bereichen in Alfter geschieht seit langem nichts. Derzeit liegt in Alfter noch nicht einmal straßengenaue Erhebung vor, aus der hervorgeht, welche Bandbreite mit welcher Technik dort zur Verfügung steht.

Bisherige Maßnahmen reichen bei Weitem nicht aus
Die Gemeinde definiert auf ihrer Homepage -zu finden unter Wirtschaft& Touristik- eine Unterversorgung an Bandbreite mit 2 Mbit/s und schlechter. Das ist heute realitätsfremd und längst überholt. Für die Nutzer digitaler Medien-Bibliotheken sind 16 Mbit/s heute Mindeststandard – die Tendenz geht gegen 50 Mbit/s. Dieser Zustand ist umso problematischer, als sich Alfter als Wohnstandort neben den Zentren in der Rheinschiene präsentiert. Die Anwohner dort können sich aber die Bandbreiten in vielen Alfterer Straßen gar nicht vorstellen. Schon jetzt sind viele Neubürgerinnen und Bürger nach einem Zuzug über die Internetanbindung schockiert. Das ist bereits jetzt schon ein Standortnachteil.

Der Beschluss im Wirtschaftsförderungsausschuss vom 27.11.2014 bis Ende 2015 eine Bedarfsaussage machen zu können, ist in Anbetracht der schnellen Entwicklung und des steigenden Bedarfes kritisch zu sehen. Die dort geäußerte Erwartung, von den Providern öffentliche Aussagen über deren Netzplanung zu erhalten, ist naiv.

Es ist jetzt Zeit zu erkennen, dass die Gemeinde Alfter selber proaktiv tätig werden muss. Erst muss ein Plan her. Dann erst ist das weitere auch finanzielle Vorgehen zu entscheiden.

Antrag:

  • Die Gemeinde Alfter nimmt eine Maßnahmenplanung vor, die sowohl der vorliegenden Unterversorgung und der schnellen der Weiterentwicklung der Bedarfe Rechnung trägt.
  • Ziel dieses Konzeptes ist auch, bei jeder Um-und Neubaumaßnahme an Straßen eine zukunftssichere Breitbandversorgung dort sicherzustellen.
  • Die Gemeinde Alfter stellt Lösungsansätze vor, die andere Kommunen zur Verbesserung der Breitbandanbindung bereits erfolgreich umsetzen oder planen.
  • Die Gemeinde prüft, ob eine Verlegung von Glasfaserkabel in Boden, der Kanalisation oder anderen Leitungsführungen oder andere technische Lösungen mit einem oder mehreren Anbietern möglich ist.
  • Die Gemeinde prüft, ob eine Verlegung von Glasfaserkabel in Boden, Kanalisation oder anderen Leitungsführungen oder andere technische Lösungen auf eigene Rechnung möglich sind, mit dem Ziel diese dann an Anbieter zu vermieten oder zu verkaufen.

Mit freundlichen Grüßen,

FREIE WÄHLER Alfter