Olsdorfer Kirchweg – zum Glück keine Haushaltsmittel für 2014 – SPD will Baufraktion unterstützen
Beim Bebauungsplan Olsdorfer Kirchweg II geht es um 55 weitere Häuser am Alfterer Hang, oberhalb der Straßen Cassiushof, Eisensteingrube und Cordulastraße und ebenfalls oberhalb vom Broichpark. Bürgermeister Schumacher legte im Haupt- und Finanzausschuss am 24.9.13 einen Beschlussvorschlag vor. 2015 sollte danach dort die Erschließung des Baugebietes in den Haushalt der Gemeinde aufgenommen werden. Die Baufraktion von CDU/UWG und FDP hatte die Realisierung dieses Bebauungsplanes mit Unterstützung von Bürgermeister Schumacher seit Beginn der Ratsperiode vorangetrieben – um Fakten schaffen zu können. Wie wir meinen, gegen jede Vernunft. Nun fallen ihnen die vorsätzlich ignorierten Probleme auf die Füße.
Olsdorfer Kirchweg – Die drei Problemfelder:
- Hochwasser
- Verkehr
- Kosten
Seit langen steigt die Zahl der Überschwemmungen im Ort mit der zunehmenden Versiegelung am Hang an. Eine umfassende Lösung zum Hochwasserschutz ist planerisch noch nicht gesichert und wird noch eine lange Zeit zur Umsetzung benötigen.
Im Zusammenhang mit der Alfterer Hangbebauung schlagen bereits Ausgaben von von 3,2 Mio. Euro für das Regenrückhaltebecken zu Buche. Weitere vorsichtigst geschätze 3 Millionen Euro sollen jetzt für sogenannte “Hochwasserrückhaltebecken” dazukommen, die Starkregenfälle zwischenspeichern sollen.
Eine vernünftige verkehrliche Erschließung ist für das Baugebiet nicht umzusetzen und dem Alfterer Ortskern nicht zuzumuten.
CDU, UWG und SPD wollen trotzdem dort das Baugebiet ausdrücklich haben, die FDP hat keine klare Position.
Die FREIEN WÄHLER Alfter lehnen das Bauvorhaben strikt ab.
Wir haben die folgende Position im Haupt und Finanzausschuss vertreten und zu Protokoll gegeben:
1. Durch eine weitere Versiegelung am Alfterer Hang steigt die bekannte Überschwemmungsgefahr und die Überlastung des Kanalnetzes. Die notwendigen Kosten für den Hochwasserschutz in Millionenhöhe sind nicht überschaubar.
2. Die Baumaßnahme gefährdet den Erhalt des Broichparkes.
3. Der bereits übermäßig belastete Alfterer Ortskern kann den wachsenden Verkehr nicht aufnehmen. Die Erschließung am Hang in Olsdorf fördert den Verkehrskollaps im Ort.
4. Die unabwägbaren Folgen und Folgekosten kosten dieses überalteten Bebauungsplanes werden im Interesse weniger die Allgemeinheit stark belasten.
5. Trotz Kenntnis aller dieser Probleme und der Kenntnis dass es überhaupt keine konkreten Lösungsideen für die Fülle der Probleme gibt, wird von Bürgermeister Schumacher die Umsetzung des Bebauungsplanes Olsdorfer Kirchweg vorangetrieben. Wir meinen, es ist Zeit die Notbremse zu ziehen.