Entscheidung gegen Eltern – Bornheim gegen Gesamtschul-Zusammenarbeit mit Alfter

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Entscheidung gegen Eltern – Bornheim gegen Gesamtschul-Zusammenarbeit mit Alfter

1943 Anmeldungen gab es 2011 an öffentlichen Gesamtschulen im Rhein-Sieg-Kreis. Es wurden nur 1348 Kinder aufgenommen, 595 mussten abgelehnt werden. In Bonn sieht es nicht viel be ...

1943 Anmeldungen gab es 2011 an öffentlichen Gesamtschulen im Rhein-Sieg-Kreis. Es wurden nur 1348 Kinder aufgenommen, 595 mussten abgelehnt werden.
In Bonn sieht es nicht viel besser aus: Von 952 Gesamtschulanmeldungen konnten nur 764 berücksichtigt werden, 188 Familien gingen leer aus.

Diese Zahlen zeigen, wie dringend ein – die Grenzen der Kommunen übergreifender – Bedarf für weitere Gesamtschulen besteht. Diese Chance, eine Zusammenarbeit mit Alfter auf Basis einer neuen Gesetzeslage, hat Bornheim jetzt ausgeschlagen.

Die Aussagen der Regierungspräsidentin waren klar: Das Ganze wäre für Bornheim kostenneutral gewesen. Alfter hätte für seine Dependance alleine gezahlt. Rat und Verwaltung in Alfter standen fast geschlossen hinter dieser Idee.

Die Leidtragenden sind die Eltern, die in unserer Region auch zukünftig mit einer hohen Ablehnungsquote an Gesamtschulen rechnen müssen – in Bornheim, wie auch in Alfter. Es ist ein Trauerspiel, dass Bildungpolitik sich in unserem Land nicht an den Interessen der Eltern und Kinder sondern dem klein-klein kommunaler und regionaler Egoismen beugen muss.

Jetzt bleibt für die Eltern noch die Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Bonn. Da mahlen die Mühlen langsamer, da die Verwaltung viel größer ist. Für das Schuljahr 2013/2014 ist die Gesamtschule in Alfter wohl passe.