Kosten für Grünes C um ein vielfaches höher
Im Artikel vom 8.10.2011 im Bonner Generalanzeiger zum Grünen C ensteht der Eindruck, die Kosten der Gemeinde Alfter für das Grüne C lägen bei 230.000 € von denen die Gemeinde 20% -also 46.000 €- zu zahlen hätte. Die Kosten sind aber um ein vielfaches höher.
Heute hat der Generalanzeiger freundlicherweise unsere Gegendarstellung umfassend veröffentlicht.
Die rechtsgültige Beschlusslage: Nach der zur Zeit gültigen Beschlusslage des Alfterer Rates vom 23.6.2009 betragen die Planungs- und Herstellungskosten des Grünen C auf Alfterer Gemeindegebiet 3.951.000 €, der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 790 000 €.
Ein Prüfauftrag zur Reduktion der Kosten: Am 18.3.2010 hat der Haupt- und Finanzausschuss den Bürgermeister beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Regionale2010 eine Kostenreduktion zu prüfen. Am 23.9.2010 hat der Bürgermeister einen Vorschlag vorgelegt. Dieser trennt das Grüne C in einen Bereich I und II . Er sieht vor auf einen kleinen, aber sehr teuren Bereich der Fläches des Grünen C zu verzichten (Bereich II), der als Ausgleichsfläche zur Realisierung des Gewerbegebietes Alfter Nord vorgesehen war.
Sollte dieses Reduzierung von der Bezirksregierung genehmigt werden (was zur Zeit niemand garantieren kann) liegen die Planungs- und Herstellungskosten bei 1.365.000€, der Eigenanteil der Gemeinde bei 273.000 €.
Fehlende Folgekosten:
Beide Szenarien schließen aber noch nicht die Folgekosten ein. Obwohl § 14 Abs. 2 der GemHVO NRW bei baulichen Maßnahmen über der Wertgrenze (in Alfter 25.000€) die Kenntnis der Folgekosten fordert, sind diese nicht bekannt.
Hier fallen an: Kosten für Pflege der Flächen, Kosten für die Unterhaltung, Wartung und Reparatur sowie Zinskosten. Alle Kosten des Grünen C werden über Kredite zwischenfinanziert.
FREIE WÄHLER Alfter gehen davon aus, dass die realen Gesamtkosten (Herstellungs- Planungs- und Folgekosten) deutlich höher werden, als in den beiden möglichen Szenarien momentan angenommen wird.
Lesen Sie hier den Artikel vom 8.10. im Bonner Generalanzeiger
Lesen Sie hier die Gegendarstellung mit den richtigen Zahlen im Bonner Generalanzeiger